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Hygge einrichten: So geht der Hygge gemütlich Style

Der skandinavische Traum hat einen Begriff: hygge. Hygge bedeutet so viel wie gemütlich und macht schnell klar, worum es dabei geht – um ein möglichst warmes, behagliches und eben gemütliches Zuhause. Und noch etwas macht hygge aus: der Wohn- und Lebensstil ist unkompliziert, so einfach gehalten wie möglich. Accessoires und Möbel im skandinavischen Stil gehören schlichtweg dazu, bedeutsam ist es aber ebenso, hygge auch tatsächlich zu leben und das Gefühl zuzulassen. Doch wie kann der Hygge Style in der Realität aussehen und durch welche Details und Akzente kann man ihn umsetzen? Nun, generell ist das ganz einfach.

Hygge leben: Klare Strukturen als Grundlage

Für eine Wohnungseinrichtung, die wirklich hygge ist, braucht es daher gar nicht zu viel. Klare Strukturen vielleicht, in Form von weißen Wänden – diese sorgen dafür, dass das eigene Heim luftig wirkt, aber nicht kalt oder gar steril. Dazu eignen sich ideal Holzelemente – zum Beispiel aus Bambus – als Ergänzung. Das kann schon direkt im Eingangsbereich beginnen, durch ein Schlüsselbrett in Holzoptik zum Beispiel, schlicht aber ebenso stilvoll.

Hinzu kommt eine optisch harmonierende Garderobe – für einen selbst und auch für Besucher:innen und Gäste. Die können den Hygge-Style dann ebenso direkt fühlen und erleben.

Im Eingangsbereich kann es dann auch direkt weitergehen. Mit einer Kommode oder einem Sekretär beispielsweise. Das schafft Ablagefläche und Stauraum – für wichtige Unterlagen, für Wintermützen oder auch für Dinge, die zur Post müssen.

Mehr als Minimalismus: Hygge als Lebensgefühl

Der Hygge-Style kann sich auf diese Weise durch das gesamte Zuhause ziehen. In der Küche ebenso, wie auch im Wohn- oder Schlafbereich. Wichtig ist dabei, dass es sich nicht einfach nur um einen recht minimalistischen Stil handelt, das eigene Zuhause einzurichten. Vielmehr ist Hygge auf diese Weise auch eine Art Lebensgefühl. Man muss sich also mit der schlichten Einrichtung wohlfühlen und sich damit identifizieren können. In nordischen Ländern klappt das wunderbar und auch hierzulande identifizieren sich mehr und mehr Menschen mit dem Hygge Living.

Kein Wunder also, dass es passend dazu auch immer mehr Produkte gibt, die sich für eine Einrichtung der Gemütlichkeit eignen. Vielfach wird dabei auch die klare Ästhetik geschätzt, die eine Hygge-Einrichtung mit sich bringt. Klassisch, klar, dennoch aber gemütlich, stilvoll und zudem flexibel.

Dazu passen unter anderem auch vielseitige Regale, die in einzelne Fächer unterteilt sind, jedoch ganz individuell aufgebaut werden können. Ganz so, wie es ins eigene Heim passt oder wie man es gerne leiden mag. Starre Vorgaben gibt es somit kaum – und selbst wenn, auch diese Grenzen eignen sich bei Hygge dazu, gesprengt und übertreten zu werden.

Diese Bestandteile zeichnen Hygge generell aus

Es gibt bei Materialien, Farben und Co. einige Aspekte, die für Hygge Living beinahe unabdingbar sind. Das beginnt beispielsweise bei der Farbgebung. Weiß ist die zentrale Farbe, sie versprüht Licht, steht für Frieden und Behaglichkeit – und ist zudem für ein modernes Wohnumfeld bestens geeignet. Dazu kommen Pastelltöne wie Vanillegelb, Mintgrün oder auch Rosé – vornehmlich als Ergänzung bieten diese sanften Farben Highlights und können Akzente setzen. Starke Farben wie Orange, Rot oder auch Petrol passen allerdings ebenso zu Hygge – vor allem dann, wenn sie sparsam zum Einsatz kommen. In einer Ecke des Zimmers zum Beispiel oder als klare Abgrenzung zwischen zwei Lebensbereichen innerhalb eines Raumes.

Holz ist für ein Hygge-Gefühl das Material der Wahl. Es ist individuell, vielseitig und zudem sehr passend zur hellen Wandgestaltung. Aber auch andere Naturmaterialien wie Felle eignen sich und versprühen schnell ein Gefühl der hyggeligen Gemütlichkeit.

Auf Kunststoff sollte man hingegen verzichten, zumindest soweit dies möglich ist. Weniger ist im Endeffekt oft mehr und zeichnet Hygge aus. Das macht sich auch beim Licht bemerkbar.

Statt heller Glühlampen sind hier vor allem Kerzen gefragt, dazu indirekte Beleuchtung. Gemütlich wird es außerdem, wenn es im Raum verteilt mehrere Lampen gibt, die ihre Helligkeit verteilen, anstatt eines hellen Deckenleuchters. Letztlich ist Hygge aber stets dem eigenen Geschmack anpassbar und erlaubt ist, was einem selber gefällt. Somit sind alle „Vorgaben“ eher als Inspirationen zu betrachten.